Stadtratswahlen Biel/Bienne 2016

Wer hat nicht genug von den Wahlversprechungen, der letzten Jahre?
Wie lange wollt ihr noch Wahlabstinent bleiben?
Gibt es wählbare Alternativen?
Wen kann ich wählen, wenn sozialistisch nicht Links genug ist?
Bei welchen Themen stehen welche Parteien ein? (Sozial, Grün, Liberal oder als „Verhinderer“).
Wo können wir Gewerkschafter uns, in die politische Diskussion einbringen?
Was kann Jedermann/Frau für die Demokratie tun?
Wem kann man Politisch überhaupt noch trauen?

Es gäbe noch viele solcher Fragen.
Antworten dazu: können wir an der Urne abgeben!
Ob bei Abstimmungen oder Wahlen. Dort können wir die Mehr-heitsverhältnisse klären und direkt beeinflussen. Welche dann wieder für Allianzen oder einfach nur für sich genutzt werden dürfen.

Auf Grund dieser Fragen und Begründungen, habe ich mich entschlossen, für den Stadtrat in Biel zu kandidieren.

Aber bei/in welcher Partei?
Die sozialdemokratische Partei der Stadt Biel ist mir zu wenig links. Oder besser gesagt: „Cüpli – Sozialisten“ mit „Schale und Krawatte“, die mir etwas zu weit „mitte-rechts“ politisie-ren. Deshalb habe ich mich für die PdA entschieden, welche sich auch mal ganz „linksaussen“, den Themen stellt.

Partei der Arbeit
Die Partei steht ein für:

Gleicher Lohn für Mann und Frau.
Dieser Satz ist so schon seit langer Zeit in der Verfassung verankert, also „Sakko Sankt“! So wie es auf dem Papier steht, muss dieser Verfassungsartikel umgehend umgesetzt werden.
Zwar sofort! Tout de suite! Subito!

Sparen bei der Bildung, ist wie wenn man einen Bumerang wegwerfen will!
Das kann niemals funktionieren.
Ein kostenloser Ausbau des Angebotes von der Kita bis zur Berufsbildung ist wichtig für die Zukunft unseres Landes.
Gut geschulte Fachkräfte sind das A und O einer florierenden, Respektive funktionierenden Wirtschaft.

Flüchtlingsproblem?
Nicht die Flüchtlinge sind das Problem, sondern die Kriegstreiber, Waffenhersteller, -händler und deren Handlanger.
Hier angekommene Flüchtlinge sollen ein Bleiberecht erhalten.

Mit sozialem Wohnungsbau die Immobilien-Spekulation bekämpfen.
Wohnen ist ein Grundbedürfnis und Menschenrecht. Bezahlbare Mieten müssen gefördert werden. Sozialer Wohnungsbau muss durch die öffentliche Hand garantiert und gewährleistet sein.

Öffentlicher Raum wird, um Reichtum zu vermehren, privatisiert und „unnutzbar“ gemacht.
Erobern wir uns unsere Stadt zurück!
Nutzbar, heisst auch: mit schönen Parks und Plätzen in der Innenstadt ausge-stattet.

Demokratie ist nicht Verhandel- und Teilbar.
Deshalb ein Stimm- und Wahlrecht am Ort, für alle die hier leben.

Steuergeschenke, für schon gut Bemittelte, sind eine schlechte Investition.
Die Unternehmenssteuerreformen, müssen per Gesetz wieder Rückgängig gemacht werden.
Wir wissen, wer die Differenz von mehreren Milliarden bezahlen muss, immer diejenigen mit einem Lohnausweis.

Das bürgerliche Gejammer über die Sozialversicherungen, muss aufhören!
Die AHV ist ein starkes Sozialwerk und hat schon des Öfteren gezeigt, dass sie dem Ansturm bürgerlicher Politiker widerstehen kann!
Der Pensionskassenbetrug ist uns mittlerweile, mehr als „Leidig“! Die Milliarden an Franken, die auf den Konten der Pensionskassen liegen, gehören uns und nicht den Banken, Versicherungen und den lieben Politikern in Bern. Um uns die Pensionskassenguthaben zu sichern muss dieses Geld in die AHV eingezahlt werden. Nur so ist es für uns für unsere Zukunft gesichert.
Es ist Zeit für eine starke AHV, als echte Volkspension.

Steigende Krankenkassenprämien zur Bereicherung der Versicherer, gehören abgeschafft.
Eine soziale Einheitskasse ist das Ziel für eine finanzierbare, gesunde Zukunft!

Zahnmedizinische Eingriffe gehören in die Grundversicherung der Krankenkassen.
Es darf nicht sein, dass an der Armutsgrenze lebende Personen, sich keinen Zahnarzt leisten können!

Der Atomausstieg ist ein Muss.
Die Atomlobby hat lange genug geschmiert und taktiert. Mühleberg und alle anderen Schrottreaktoren müssen stillgelegt werden, noch bevor etwas Schreckliches passiert. Es kann nicht sein, dass der Steuerzahler den Rückbau finanzieren muss, nachdem während Jahren etliche hohe Gewinne (Milliarden) von den Strohm-Baronen zur Seite geschafft wurden.

Ein öffentlicher Verkehr, den Jedermann/Frau sich leisten kann.
Vor allem die älteren Mitbürger haben manchmal Mühe sich eine Fahrkarte leisten zu können. Abonnemente müssen für Schüler, Lehrlinge, AHV und IV Rentner bezahlbar sein. Busfahrkarten in Biel, für eine kurze Hin- und Rückfahrt für Fr. 5. 60, sind schlicht zu Teuer und animieren dazu, das eigene Fahrzeug zu benützen. Hier könnte vielleicht ein Mehrzonensystem viel bringen

Autor: Ueli Schärrer, Stadtratskandidat in Biel